10 Dinge, die dir niemand übers Abnehmen sagt
Wer seine Wunschfigur erreicht hat, ist automatisch glücklicher? Falsch gedacht! Abnehmen vereinfacht manches im Leben, es gibt jedoch auch einige (unangenehme) Überraschungen.
1. Dein Geschmack verändert sich
Du bist sensibel für das Essen, was vor dir liegt, und schmeckst Gewürze plötzlich stärker raus? Sobald die Pfunde purzeln, können sich deine Geschmacksnerven verändern, sagt John Morton, Chef der bariatrischen Chirurgie an der Stanford University gegenüber „Prevention.com“. Für ihn liegt darin auch die Erklärung, warum übergewichtige Menschen ihre Befriedigung im Essen suchen, statt ihr Augenmerk auf den Geschmack zu legen. Morton fand zudem heraus, dass Menschen, die ihr Gewicht reduzieren, weniger Lust auf salziges Essen haben.
2. Gewichtsverlust ist kein Äquivalent zu Glück
Klar, die Freude ist groß, wenn du dein Wunschgewicht erreichst. Du solltest trotzdem nicht davon ausgehen, dass sich mit deinen Abnehm-Zielen auch all deine Probleme in Luft auflösen. Wie eine Studie des University Colleges in London herausgefunden hat, leiden Personen, die ihr Gewicht reduzieren, fast doppelt so häufig an Depressionen, wie jene, die ihr Gewicht halten. Die Experten beobachteten rund 2000 übergewichtige Personen über einen Zeitraum von vier Jahren.
3. Die Anpassung dauert
Du hast dein Wunschgewicht erreicht, doch siehst immer noch das „dicke Mädchen“ im Spiegel? Keine Sorge, das ist normal. Der Kopf braucht deutlich länger für die Umstellung, als dein Körper. Das bedeutet auch, dass alte Gewohnheiten zunächst bestehen bleiben. Nicole Zernone, eine Lehrerin aus New York, erklärt: „Auch wenn ich nun schlank bin und andere Menschen in der Supermarkt-Schlange an mir vorbeikommen, bewege ich mich immer noch, als hätte ich deutlich mehr Gewicht.“
4. Die Beziehung ändert sich
Abnehmen kann sich sowohl positiv als auch negativ auf deine Beziehung auswirken. Entweder bringt es dich und deinen Partner näher zusammen – oder es führt zu Stress. Etwa, wenn ein Partner den anderen nicht in seinen Abnehm-Zielen unterstützt. Oder wenn der eine den anderen dazu drängt, die Diät mitzumachen. Im Idealfall streben beide nach dem gleichen Ziel: ein paar Kilos abzunehmen.
5. Du brauchst mehr Pullover
Wenn du abnimmst, läuft dein Körper auf Sparflamme – du beginnst zu frieren. Das heißt, dass diverse Körperfunktionen zum Energiesparen verlangsamt oder herabgesetzt werden. Die nötige Energie nimmt sich der Körper aus den Fettreserven, die der Körper an Bauch, Beinen und Hüfte angesetzt hat. Damit das Frieren nicht zum Dauerzustand wird, solltest du dich regelmäßig bewegen: Das regt den Stoffwechsel an und lässt Muskeln wachsen, die wiederum Fett verbrennen.
6. Das Gedächtnis wird verbessert
Wie eine schwedische Studie herausgefunden hat, hilft abnehmen dabei, das Gedächtnis auf Vordermann zu bringen. Nur wenige Kilo sollen demnach ausreichen, um eine höhere Gehirnaktivität aufzubringen. Warum das so ist? Während des Abnehmens sinkt der Insulinspiegel und die Entzündungsprozesse im Körper lassen nach. Beides kann sich positiv auf das Gedächtnis auswirken.
7. Du siehst älter aus
Deine Muskeln und Knochen werden es dir danken, wenn du ein paar Kilos abspeckst, deine Haut womöglich nicht. „Nachdem ich Gewicht verloren habe, konnte ich nicht glauben, wie alt mein Gesicht im Spiegel aussah“, berichtet Pamela Smith Finkelman gegenüber „Prevention.com“. Die 58-Jährige hat 25 Kilo abgenommen. Und tatsächlich: Eine 2015 publizierte Studie hat analysiert, dass sich Frauen nach einem Gewichtsverlust häufiger unters Messer legen – für ein Facelifting.
8. Dein Schlaf ist besser
Ja, auch dein Schlaf könnte sich mit dem Gewichtsverlust verbessern. Warum? Wenn du Gewicht verlierst, bist du aktiver und damit auch erschöpfter am Abend. Ergo: Du schläfst besser! Übrigens: Komplexe Kohlenhydrate, wie Nudeln, Reis oder Kartoffeln, verkürzen die Einschlafzeit. Fett, schwer verdauliche Kost und einfache Kohlenhydrate, wie Zucker, stören einen erholsamen Schlaf.
9. Die Kids werden ebenfalls abnehmen
Experten haben herausgefunden, dass ein Gewichtsverlust der Eltern dazu führt, dass auch die Kinder abnehmen. Und damit nicht genug: Dein Nachwuchs verliert laut Studie rund 25 Prozent mehr Gewicht, als das bei dir der Fall ist. Der Grund: Kinder folgen dem Beispiel der Eltern – und haben naturgemäß mehr Energie, die verbrannt wird.
10. Du bist gestresst
Du willst weiter abnehmen, obwohl du bereits dein Idealgewicht erreicht hast? Du hast Angst, wieder zuzunehmen? Abzunehmen kann schön sein, es kann aber auch bedeuten, sich mental unter Druck zu setzen. Und obsessiv zu werden. Statt sich Stress zu machen (der übrigens dick macht), sollte man sich lieber entspannen – und freuen, dass das Ziel erreicht ist.