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SAFTIG UND AROMATISCH: DAS PERFEKTE STEAK

Steak braten: Das ist gar nicht so einfach, denn es kann schnell zur Schuhsohle verkommen. Schade ums gute Fleisch! Wenn Sie unsere Tipps beherzigen, gelingt Ihnen ohne viel Aufwand ein Steak, das Sie sich schmecken lassen können.

Artikelinhalt Steak braten:

1. Tipp Nr. 1: Das Fleisch macht die Musik
2. Tipp Nr. 2: Die Größe macht den Unterschied
3. Tipp Nr. 3: Mit dem richtigen Öl geht es heiß her
4. Tipp Nr. 4: Eisenharte Pfanne für butterweiches Schnitzel
5. Tipp Nr. 5: Steak braten wie ein Profi: englisch, medium oder well done
6. Tipp Nr. 6: In der Ruhe liegt die Kraft – oder im Ofen!
7. Tipp Nr. 7: Leckere Beilagen zum Steak
8. Tipp Nr. 8: Das richtige Werkzeug

Tipp Nr. 1: Das Fleisch macht die Musik

Für ein gutes Steak ist natürlich die Fleischqualität entscheidend. Kaufen Sie Ihr Rindfleisch daher beim Händler Ihres Vertrauens und verzichten Sie auf abgepacktes Billigfleisch. Steaks sollten gut abgehangen sein, das Fleisch mürbe und weich. Auch eine schöne Marmorierung und Faserung sind ein gutes Zeichen – das Fett gibt dem Fleisch nicht nur mehr Aroma, sondern auch mehr Saft. Lassen Sie Fettränder beim Braten daher dran, Sie können sie später immer noch abschneiden.

Tipp Nr. 2: Die Größe macht den Unterschied

Verwechseln Sie Steaks nicht mit Schnitzel: Ein gutes Steak ist mindestens zwei Zentimeter dick. Vor dem Braten sollte das Fleisch Zimmertemperatur haben, mit lauwarmen Wasser abgespült und einem Küchentuch trockengetupft werden. Dies führt beim Anbraten dazu, dass das Fleisch sofort mit dem heißen Fett in Kontakt kommt und weniger Saft austreten kann. Ein gängiger Irrglaube ist übrigens, dass sich hierbei die Poren des Steaks schließen – Fleisch hat keine Poren, diese sitzen nur auf der Haut. Trotzdem wirkt es sich positiv auf die Saftigkeit der Steaks aus, wenn die Oberfläche schnell mit großer Hitze versiegelt wird.

Tipp Nr. 3: Mit dem richtigen Öl geht es heiß her

Steaks sollten kurz mit großer Hitze von beiden Seiten gut gebraten werden, um die wichtigen Röstaromen zu erhalten. Aber nicht alle Fette können so hoch erhitzt werden: Statt Olivenöl verwenden Sie besser raffiniertes Rapsöl, spezielles Bratöl oder Butterschmalz – all diese Fette haben einen hohen Rauchpunkt und sind daher fürs Braten mit hoher Hitze bestens geeignet. 

Tipp Nr. 4: Eisenharte Pfanne für butterweiches Bratergebnis

Genau wie das Öl sollte auch die Pfanne zum Braten hohe Temperaturen vertragen. Teflon- oder Alupfannen sind nicht geeignet, Eisenpfannen können hingegen sehr heiß werden, halten die Hitze lange und stabil. Ob die Pfanne guss- oder schmiedeeisern gefertigt sein sollte, ist umstritten und letzendlich wohl Geschmackssache. Auch Edelstahlpfannen sind fürs Braten von Rinderfilet & Co. sehr gut geeignet. Da viele ihr Steak im Ofen nachgaren, müssen sowohl die Pfannen als auch die Stiele gewisse Temperaturen aushalten. Wenden Sie das Steak bitte nicht mit spitzen Gegenständen wie etwa einer Gabel – das Aufspießen öffnet das Fleisch unnötig und lässt Flüssigkeit entweichen. Damit besteht die Gefahr, dass es später zu trocken wird. Stattdessen lieber eine Grillzange verwenden!

Tipp Nr. 5: Steak braten wie ein Profi: bleu, englisch, medium rare, medium, medium well oder well done

Als Fausteregel für jeden Gourmet gilt:

  • Fast roh steht für „bleu“ – das Fleisch wird nur kurz angebraten, ist innen dunkelrot und sehr saftig. Im Englischen wird diese Garstufe auch als „very rare“ bezeichnet. 
  • Eine Minute Braten pro Zentimeter Fleischdicke ergibt ein englisches, sprich blutiges, Steak.
  • Bei medium rare ist das Fleisch auf den Punkt gegrillt: von außen ist es gut gebräunt und innen schön saftig.
  • Wer es lieber medium mag, brät so lange weiter, bis das Steak bei der Probe mit dem Finger mittelweich ist.
  • Medium well bedeutet, das Steak ist fast durchgebraten und kräftig im Biss.
  • Wer es well done mag, brät das Fleisch komplett durch ist. Es soll aber selbstverständlich noch saftig sein.

Ein Steak richtig braten ist eine Sache der Übung und des Gefühls. Damit Sie den optimalen Garpunkt Ihres Steaks nicht überschreiten, empfiehlt sich die Verwendung eines Fleischthermometers. Mittlerweile gibt es unzählige intelligente Varianten, die schon automatisch die richtige Temperatur je nach Fleischtyp einstellen. Tipp: Wenn Sie Gäste haben, braten Sie ein Probestück mit, dass Sie zum Überprüfen das Garpunkts anschneiden können. Übrigens: Profis fragen stets im Vorwege, wie man sein Steak haben möchte! 

Tipp Nr. 6: In der Ruhe liegt die Kraft – oder im Ofen!

Wenn Ihr Steak den perfekten Garpunkt erreicht hat, sollten Sie ihm eine kurze Ruhepause gönnen. Stellen Sie das Steak dafür auf einem Teller bei etwa 50 Grad in den Ofen. Praktisch: In dieser Zeit können Sie sich um die Sauce und Beilagen kümmern. Nutzen Sie die Bratreste in der Pfanne als aromatische Grundlage für eine einfache Sauce: Geben Sie Zwiebeln hinen und braten Sie diese scharf ein, löschen Sie mit Rotwein ab und verfeinern Sie die Sauce mit etwas Sahne. Kurz aufkochen lassen, abschmecken, fertig! 

Tipp Nr. 7: Leckere Beilagen zum Steak

Zu einem frisch gebratenenen Steak passt ein einfacher Salat ebenso so gut wie deftige Bratkartofeln, allerdings kommt es immer auch ein wenig auf die Art des Steaks an. Zu zarten Steaks eignen sich etwa Rosmarinkartoffeln oder Gemüse. Zum kräftigeren T-Bone-Steak können Sie auch deftigere Beilagen servieren, wie zum Beispiel Pommes Frites oder Ofenkartoffeln.

Tipp: Probieren Sie doch mal die leckere Basilikum-Butter zum Selbermachen aus, um den Geschmack abzurunden.

Tipp Nr. 8: Das richtige Werkzeug

Damit wir das Steak am Ende auch so richtig genießen können, muss das richtige Schneidewerkzeug her. Nichts verdirbt mehr den Spaß am Essen, als das Stück Fleisch mit einem stumpfen Messer auseinanderzureißen.